Möchtest Du eine gerechte, selbstbestimmte Geburtserfahrung?
Insbesondere in der Schwangerschaft meinen viele, es wäre angebracht, ungefragt "gute Tipps" zu geben.
Wer hat sie nicht gehört, die Schauergeschichten aus Klinik XY, die Horrorgeburt von der "Schwester der Freundin" oder aber die merkwürdigen detaillosen Geburtsgeschichten "dann gingen die Wehen los und ... ja irgendwann war er dann da", bei denen der "Mittelteil" still ausgespart wird, um den werdenden Müttern "keine Angst" zu machen. Wichtig ist, sich abgrenzen zu können und gleichzeitig für sich selbst wirklich auf die Suche zu gehen: "Was möchte ich für mich und mein Baby?", um eine Position zu beziehen, ansonsten könnte es sein, dass andere für einen - möglicherweise ungewollt - Position beziehen. Dabei kennt niemand Deinen Körper und Dein Baby so gut, wie Du. Du bist die Expertin für beide. Es gilt also, das richtige Setting (Geburtsort, Geburtshelfer*innen) für Euch und Eure Geburtsreise zu finden.
Denn Geburt ist eine aufregende Reise, auf die man sich gut vorbereiten kann und Entscheidungen selbsbestimmt übernimmt, alles einfach auf sich zukommen lässt oder auch die Leitung (bewusst) weitgehend abgeben kann. Es kommt oft anders als vorgestellt, darum lohnt es sich, zu überlegen: "Was möchte ich auf keinen Fall für mich und mein Baby". Wobei damit nicht schicksalshafte Situationen gemeint sind, sondern beeinflussbare Aspekte. Ebenso sollte man sich fragen, was einem wirklich wichtig ist. Profitiere von Erfahrungen anderer: Was könntest du aktiv anders machen oder planen? Was war der Schlüssel für eine positve Erfahrung?
Gleichzeitig ist es ratsam, bestehende Ängste nicht herunterzuschlucken, sondern sie bewusst zu auszusprechen und ggf. zu bearbeiten - sie bahnen sich ansonsten ohnehin ihren Weg. Das Geburtserleben ist nachweislich von hoher Bedeutung für eine gute Bindung, für einen guten Start ins Elternsein - darum hat die WHO dazu auch ein wichtiges Statement verfasst (demnächst hier). Folgende Punke helfen dabei, sich gut vorzubereiten.
Merkblatt: "Gut vorbereitet - für eine selbstbestimmte Geburt"
Auf welches Gesetz bezieht sich denn die Aussage, dass ein Kaiserschnitt auch gegen den Willen der Frau durchgeführt werden darf?
Was privat gezahlt werden muss, ist die Bereitschaftspauschale von ca. 400 Euro (es kann sein, dass dieser Betrag sehr variiert) - aber danke für den Hinweis, dass natürlich die 1:1-Betreuung dann
nicht privat bezahlt wird - auch gibt es von einigen Krankenkassen bereits die Bereitschaft, sich mit bis zu 200 Euro an der Bereitschaftspauschale zu beteiligen. - Leider bekommen viele Frauen keine
Beleghebammen mehr ab (weiß ich leider aus eigener Erfahrung) - vgl. auch die Landkarte der Versorgunslücken vom Hebammenverband. Werde diesen Abschnitt dann demnächst noch einmal umformulieren, dann
JAAA zum Glück sind noch Hausgeburt und Geburtshaus-Geburt möglich!
Hausgeburt sowie Geburtshausgeburten sind genauso Krankenkassenleistungen (und kommen den Kassen sogar entgegen, da für sie viel günstiger!! (was jetzt nicht das Argument sein sollte) ) und noch
(!!!) muss keine Frau eine eins zu eins - Betreuung selber zahlen
noch ist Hausgeburt mögllich!! genauso wie gebären im Geburtshaus - es muss keine Krankenhausgeburt sein !!!