Pressemitteilung der Initiative Gerechte Geburt
Maskenaffäre, Istanbul-Konvention & Gewalt in der Geburtshilfe: Politisches Versagen mit Folgen
Pinneberg, 11.07.2025 – Die Enthüllungen rund um die Maskenbeschaffung unter Ex-Gesundheitsminister Jens Spahn werfen nicht nur wirtschaftliche Fragen auf, sondern offenbaren ein tiefgreifendes politisches Versagen, das Schwangere, Gebärende und geburtshilfliches Personal unmittelbar betroffen hat. Bereits im Januar 2018 erhielt der Minister eine Bundestagspetition, die konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung geburtshilflicher Gewalt und die Umsetzung der WHO-Empfehlungen zur Prävention forderte. .... Vollständige Pressemitteilung siehe PDF
Pressestimmen zum Thema:
SWR Aktuell Baden-Württemberg ∙ Sendung 19:30 Uhr vom 27.3.2024: Aufarbeitung von Corona aus Hebammensicht: Themen u.a. Ungeimpfte
Ann-Kathrin H. hat ihr erstes Kind mitten in der Coronakrise zur Welt gebracht. An die Szenen, die sich in der Nacht zum 1. Mai im baden-württembergischen Ortenau-Klinikum abspielten, erinnert sich die 29-Jährige noch genau, sie empfand sie als traumatisch. "Als die Hebamme gesagt hat, dass mein Freund es nicht schaffen würde, hat mein Unterbewusstsein offenbar komplett blockiert", erzählt sie. "Ich hatte einen Geburtsstillstand, die Herztöne meiner Tochter gingen runter, meine Herztöne auch." Gleichzeitig habe sie panische Angst bekommen, dass ihr Freund in der Aufregung einen Unfall bauen könnte. [...]
Inzwischen ist der Shutdown vorüber, doch in vielen Kliniken gelten immer noch strenge Besucherregeln auf den Geburtsstationen. Gerade auf Stationen mit sensiblen Personengruppen, wie etwa Neugeborenen, müssen besondere Hygienevorschriften eingehalten werden, um Infektionen mit Sars-CoV-2 zu vermeiden. Doch welchen Sinn hat es, die im gleichen Haushalt lebenden Lebenspartnerinnen oder -partner der werdenden Mütter während der Geburt auszuschließen - ihnen den Zugang zum Kreißsaal jedoch zu gestatten?